WordPress – Grundlagen zur Domainverwaltung
WordPress ist eine Webseite mit internen und externene Verlinkungen, und natürlich auch mit einer eigenen Internet-Adresse.
Die Anzahl der Seiten und Verlinkungen kann ja nach Projekt auch nennenswerte Größen erreichen, die sich manuell nur noch schwer erledigen lassen.
Der eigene Domainname, bzw. die eigene Webadresse wird innerhalb der WordPress-Einstellungen (WordPress-Adresse (URL) und Website-Adresse (URL)) verwaltet.
Der Unterschied: Sie können WordPress nicht nur im Root-Verzeichnis eines Webs einrichten, sondern auch in einem Unterordner. Für online-Projekt empfehle ich allerdings, die Webseite ausschließlich im Root-Verzeichnis einzurichten.
Welche Möglichkeiten gibt es, seine Webadresse zu bennenen, bzw. zu organisieren?
Es gibt da eine Menge an Möglickeiten, die alle Ihre Vor- und Nachteile haben. Die folgenden Beispiele und meine Bewertung gehen davon aus, dass es sich um ein „normale“, einfaches Web-Projekt mit einer Domain handelt.
Kommen wir nun zu den einzelnen Möglichkeit. Um die Erklärungen zu vereinfachen, heißt unsere Domain „beispiel.de“
Eine komplette Internetadresse (URL) enthält als erstes Bestandteil das sog. „Protokoll“.
Derzeit gibt es 2 Möglichkeiten für das Protokoll:
- http: Dies ist das einfache, alte Protokoll, das bisher verwendet wurde, um auf eine Webseite zu gelangen. (z. B. http://www.beispiel.de).
Dieses Protokoll sollte nicht mehr verwendet werden, da es zum einen unsicher ist, zum anderen mittlerweile in vielen Browsern Sicherheitswarnungen erzeugt, die die Benutzer von einem Besuch der Seite abhalten. - https: Die Verwendungen dieses „Sicherheitsprotokolls“ schützt die Besucher davor, dass andere ihren Besuch mitverfolgen können. Dies ist aktuell der Standard, die Verwendung wird dringend empfohlen.
Praxistipp: Technisch ist es meistens so, dass eine Webseite über http und über https aufgerufen werden kann. Lassen Sie am besten von Ihrem Provider die Einrichtung so vornehmen, dass Besuche über http automatisch auf https umgeleitet werden.
Dem Protokoll wird noch der Name der Domain angefügt.
Dies könnte dann zum Beispiel so aussehen.
- https://beispiel.de
Von dieser Einstellung empfehle ich, Abstand zu nehmen, da sie nicht der in der Nutzung „üblichen“ www-Einstellung entspricht. - https://subdomain.beispiel.de
Diese Einstellung empfehle ich vorwiegend für reine Entwicklungsdomains, oder für Seiten, die nicht direkt oder über Google aufgerufen werden sollen. Eine Verlinkung erfolgt dann zumeist über eigene Seiten.
Banken verwenden bei ihren Banking-Seiten oft diese Methode. - https://www.beispiel.de
Von mir empfohlene Methode, da diese der allgemein üblichen Nutzung mit „www“ entspricht.
Kommen wir nur zum eigentlichen Thema dieses Beitrages: Umziehen z.B. von einer Entwicklungsseite auf die „Produktiv-Seite“.
Zum einen muss hier natürlich die Verzeichnisstruktur, zum anderen auch die Datenbank umgezogen werden.
Umzug einer WordPress-Webseite auf eine andere Domain in 4 Schritten
1. Installieren und Aktivieren des Plugins „Duplicator“.
Das Plugin ist kostenlos über das WordPress-Repository zu bekommen und wie jedes andere Plugin auch zu installieren und aktivieren.
Dieses Plugin erledigt folgende Aufgabenstellungen
-Erstellung eines ZIP-Archives mit Verzeichnis- und Datenbankdaten
-Erstellung eines Installer-Scripts für die neue Webseite
2. Aufruf des Duplicators und Erstellen des Scripts und des ZIP-Archives
3. Kopieren des Installers und des Zip-Archives in das Root-Verzeichnis der Ziel-Webseite
4. Aufruf des Installerscripts
https://www.beispiel.de/installer.php
Es ist wichtig, dass Du gleich diese beste Aufrufform verwendest, weil die dann gleichzeitig als Standard für Deine Webseite festgelegt wird.
Im Ablauf des Scripts wird noch nach den Datenbank-Zugangsdaten gefragt, die solltest Du bereits vorher über Deinen Provider bekommen haben.
Damit ist der Umzug der Webseite abgeschlossen.
Weiterer Vorteil: Du kannst Dir den Installer und das ZIP-Archiv gleich als Sicherungskopie der neuen Seite aufheben.